Schleswig-Holstein
Das Wohnungsmarktbeobachtungssystem (WBS) in Schleswig-Holstein
Das ehemalige Ministerium für Frauen, Jugend, Wohnungs- und Städtebau des Landes Schleswig-Holstein hat die Investitionsbank Schleswig-Holstein mit der jährlichen Fortschreibung des regionalisierten Wohnungsmarktbeobachtungs- systems beauftragt. Der Aufbau des Systems erfolgte im Rahmen einer Studie, die 1995/96 unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. Götz v. Rohr, Geographisches Institut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, im Auftrage des damals und heute wieder zuständigen Innenministeriums des Landes Schleswig-Holstein durchgeführt wurde. Das System der dokumentierten Indikatoren ist nicht starr, sondern Modifizierungen zugänglich. Mehrfach sind bereits Änderungen und Ergänzungen vorgenommen worden. Auch dabei berät Prof. Dr. von Rohr. Bei einigen Indikatoren insbesondere von kommunaler und Unternehmensseite wird sich zudem erst bei Vorliegen einer längeren Zeitreihe zeigen, ob eine gute Indikatorfunktion gegeben ist.
Die Datenfortschreibung ist im zweiten Quartal des jeweiligen Folgejahres abgeschlossen. Eine frühere Fertigstellung ist nicht möglich, da die Daten für mehrere Indikatoren erst im Mai, teilweise sogar Juni vorliegen. Nach der Sommerpause lädt die zuständige Ministerin zu einer sogenannten "wohnungspolitischen Gesprächsrunde" ein, bei der die Ergebnisse der Fortschreibung im Blick auf den sich ergebenden wohnungspolitischen Handlungsbedarf diskutiert werden. In die Gesprächsrunde sind Vertreter der freien Wohnungswirtschaft, der ehemals gemeinnützigen Wohnungswirtschaft (VNW/ASHW), der kommunalen Wohnungsunternehmen, des Mieterbundes, des Haus- und Grundbesitzerverbandes, der berührten Ministerien, des Statistischen Landesamtes, der Universität Kiel und der federführenden Investitionsbank einbezogen.
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Mietwohnungsbau
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