Handlungskonzept Wohnen Bochum 2017

Erarbeitung

In einem zwölfmonatigen Prozess haben Wohnungswirtschaft, Politik und Verwaltung die konzeptionelle Grundlage zur künftigen Gestaltung der kommunalen Wohnungspolitik sowie integrierten Stadtentwicklung erarbeitet. Grundlage waren die Wohnungsmarktbeobachtung der Stadt, eine Wohnungsmarktanalyse und -prognose von Empirica und eine Reihe von fünf Workshops mit Wohnungsmarktakteuren und Bürgern (Juli 2016 - Juni 2017). Der Rat der Stadt Bochum hat das Konzept im November 2017 beschlossen.

Der Aufstellungsprozess, die einzelnen Workshops und die Beschlussvorlage sind auf den Seiten der Stadt ausführlich dokumentiert.

Inhalte

Kernbestandteil ist das Handlungsprogramm mit acht priorisierten und acht möglichen Maßnahmen, die den Wohnstandort Bochum attraktiver machen sollen. Im Mittelpunkt steht dabei Neubau: Bochum benötigt in kurzfristiger Perspektive 800 neue Wohneinheiten jährlich. Ergänzend werden jedoch auch die Bestands- und Quartiersentwicklung vorangetrieben, um den Wohnungsbestand fit für die Zukunft zu machen.

Das Konzept enthält auch eine Quotierung für den geförderten Wohnungsbau: So ist auf städtischen Flächen künftig mindestens 30 Prozent geförderter Wohnraum zu entwickeln. Auf nicht-städtischen Flächen beträgt das Minimum 20 Prozent. Im Ergebnis sollen 200 der vorgesehenen 800 Wohneinheiten geförderter Wohnungsbau werden, um der Angebotsverknappung im preisgünstigen Segment entgegenzuwirken.

Eine Broschüre, die im April 2018 erschienen und als Download verfügbar ist, veranschaulicht die wesentlichen Inhalte des Konzeptes und setzt einen besonderen Akzent auf die gemeinschaftlich erarbeiteten Ziele, Leitlinien und Maßnahmen.