Wohnungsmarktbericht Krefeld 2016

ZUSAMMENFASSUNG 

  • Die Gesamtzahl der Kaufverträge für bebaute und unbebaute Grundstücke ist im Jahr 2016 gegenüber dem Vorjahr  von 2.038 auf 2.057 gestiegen.
  • Nach wie vor sind die Finanzierungsbedingungen für Wohnungsbaukredite sehr günstig. Der Zinssatz für Hypotheken über 10 Jahre lag 2016 im Durchschnitt bei nur 1,80 %.
  • Im Jahr 2016 gibt es in Krefeld 122.909 Wohnungen. Das sind gegenüber dem Vorjahr 52 Wohnungen weniger. Ca. 85 % des Wohnungsbestandes ist älter als 25 Jahre. Der überwiegende Teil der Wohnungen haben 3 oder 4 Räume (58 %).
  • Die Wohnungsbautätigkeit ist in Krefeld weiter zurückgegangen. Die Baufertigstellungen sind in 2016 von 289 Wohnungen im Jahr 2015 auf 221 Wohnungen gesunken. Die Baugenehmigungen verringern sich ebenfalls von 296 auf 169 Wohnungen.
  • Der Bestand an öffentlich geförderten Wohnungen ist weiter rückläufig. Er beträgt im Mietwohnungsbereich im Jahr 2016 nur noch 5.699 Sozialwohnungen. Die Zahl der geförderten Wohnungen hat sich leicht erhöht und beläuft sich im Jahr 2016 auf 63 Maßnahmen.
  • Die Zahl der öffentlich geförderten barrierefreien Wohnungen beträgt nach dem Stand Juli 2017 in Krefeld 999 Wohnungen.
  • Die Einwohnerzahl der Stadt Krefeld hat sich im Jahr 2016 wieder erhöht. Und zwar stieg sie gegenüber dem Jahr 2015 um 1.286 auf 233.542 Einwohner. Auch die Zahl der Haushalte ist um 986 auf 118.742 Haushalte angewachsen. Die Zunahme ist auf einen positiven Wanderungssaldo (1.528) zurückzuführen, der den Sterbeüberschuss (493) ausgeglichen hat.
  • Das verfügbare Einkommen je Einwohner hat sich in Krefeld im Jahr 2014 gegenüber dem Jahr 2013 mit 20.944 Euro je Einwohner nach oben entwickelt.
  • Die Arbeitslosenquote beträgt im Jahr 2016 für Krefeld 10,6 % nach 10,9 % im Vorjahr. 
  • Die Mietstatistiken weisen auf leicht steigende Mietpreise hin. Dies ergibt sich aus den Mietrichtwerten vom Mieterverband Niederrhein und vom Verein der Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümer sowie aus den Bewilligungsmieten im öffentlich geförderten Wohnungsbau.
  • Der Mietnebenkostenindex ist in 2016 stärker gestiegen als die Indizes der allgemeinen Lebenshaltungskosten und der Nettomieten.
  • Auch die Auswertungen der Wohnungsanzeigen aus der Zeitungs- und Internetanalyse ergeben gegenüber den vorherigen Auswertungen einen höheren Mietwert.
  • Im Jahr 2016 wird die Wohnungsmarktlage von den Expertinnen und Experten als eher angespannt beurteilt.
  • Insgesamt wird das Investitionsklima  besser bewertet als in den vorherigen Befragungen.
  • Es wird eine große Nachfrage nach barrierefreien Wohnungen, Singlewohnungen sowie nach Servicewohnen für Senioren erwartet.